Fimo-Tag im Juli 2017


Bei unserem Basteltreffen in Würzburg im Mai 2017 haben Isabel, Jalaila, Netz und ich überlegt, dass wir uns mal für ein Fimo-Basteltreffen verabreden könnten. Ein Termin war schnell gefunden und nur zwei Monate später war es so weit. Isabel hatte uns alle zu sich eingeladen und uns ihr Fimo und Werkzeug zur Verfügung gestellt. 

Das Wochenende war super und ich freue mich schon auf eine Wiederholung. 

Auch das Fimolieren hat mir viel Spaß gemacht, auch wenn ich das viele Kneten absolut nicht leiden kann. 

Daheim werde ich das Hobby aber nicht anfangen, dafür braucht es zu viel Platz und kann anders als die Perlen auch nicht einfach mal kurz zwischendurch weiter gemacht werden. 

Basen

Ein paar Basen hatte ich bereits im Vorraus geplant und ich kann mit Freude sagen, dass ich es geschafft habe, ein paar davon umzusetzen. 

Die erste Base war für meinen großen Shiba Inu. Sie besteht aus vier Farben, die bereits so in der Packung waren. Trotzdem musste ich viel kneten, um die Farben weich zu kriegen. Ohne Isabels Pastamaschine und Extruder wäre ich wohl daran verzweifelt, eine schöne Platte und vor allem drei gleich dicke Würste zu formen. Diese habe ich geflochten und am Rand der Base befestigt. 

Das Kissen hat Jalaila gemacht, ich hätte wohl nur ein Rechteck geformt. 

Als nächstes habe ich mich an die Base für meine Wildpferde gesetzt. Der Boden besteht aus Alufolie, durch die ich ein Flussbett bilden konnte. Darauf kamen dann rechts und links zwei dünne grüne Platten, denen ich mit einer Zahnbürste etwas Struktur gegeben habe. Mit kleinen Blümchen, die es so in Scheiben und Stangen zu kaufen gibt, hab ich der Wiese am Ende noch etwas Farbe verliehen. 

Die großen Steine haben ebenfalls einen Kern aus Alufolie, die ich mit zwei verschiedenen Sorten der Farbe Granit ummantelt habe. Der Wasserfall sowie der Fluss sind aus einem blauen Farbverlauf gemacht und mit Mini-Fimofetzen habe ich Schaum nachgebildet. Um die Verbindung zwischen Wasser und Wiese zu verstecken habe ich noch kleine Steine am Fluss entlang gelegt sowie oben am Wasserfall. 

Am Sonntag habe ich mich dann an mein Hauptprojekt gewagt: eine Base für meinen Niffler. Da ich am Samstag schon etwas mit goldenem Fimo gearbeitet hatte, wusste ich, wie es nach dem Backen wirkt. Effekt-Fimo ändert hierbei nämlich oftmals noch seine Farbe und manchmal nicht so, wie erhofft. Mit diesem Wissen konnte ich beschließen, einen Goldberg zu bauen. 

Aber zuerst war der Koffer dran. Für die Farbe habe ich mehrere Brauntöne gemischt, dann mit der Pastamaschine eine Platte gemacht, aus der ich die beiden Kofferhälften ausschneiden konnte. Die Wände zum Stehen zu bringen, war gar nicht so einfach, aber es hat geklappt. 

Danach war der Schatz dran. Auch hier habe ich die Grundstruktur aus Alufolie geformt, die ich dann mit einer Schicht braun und gold ummantelt habe. Aus dem restlichen gold habe ich Barren geformt, die ich um den Berg festgedrückt habe. Anschließend rollte ich eine Wurst aus silbernem Fimo und schnitt Scheiben für die Münzen ab, die ich zwischen den Barren befestigte. Isabel schlug mir vor, mit Fimo der Farbe Jade noch eine Kette zu machen und auf den Berg zu legen. Aus vielen kleinen Kugeln habe ich also eine Kette geformt und dann noch eine zweite, da Jalaila vorschlug, noch eine über den Kofferrand zu hängen. 

Am Ende habe ich noch die beiden Hälften des Koffers verbunden und für das Backen mit Alufolie gestützt. 

Ich bin wirklich froh, dass alles nach dem Backen zusammenhält.

Während ich an dem Koffer saß, hat Netz eine Base für Dinosaurier gemacht und Isabel so schöne Holzstücke gebracht. Tja, was soll ich sagen, ich wollte auch eine Base für Dinos. Am besten für Jennys Dinos, sechs Stück an der Zahl, in 15/0. 

Für den Boden habe ich einen Farbverlauf aus Grün- und Brauntönen gemacht, auf dem ich zuerst das Holz plaziert habe. Danach habe ich den braunen Rand gemacht, der zuerst nur als Begrenzung für ein Nest gedacht gewesen war, mir aber so gut gefiel, dass ich sie ganze Base umrahmt habe. 

Zuletzt fehlte mir nur noch ein wenig Verzierung. Mit einer Mold habe ich aus die herbstlichen Ahornblätter gemacht und um das Holz plaziert. Da Isabel und mir, zu diesem Zeitpunkt waren wir nur noch zu zweit, noch etwas Farbe fehlte, habe ich mit zwei anderen Molds noch eine Fantasieblume zusammengebaut. 

Zubehör

Geplant hatte ich außerdem, Zubehör für Jennys Hunde zu fimolieren. Den Husky hatte ich bereits fertig und dabei, so dass ich mich größentechnisch an ihm orientieren konnte. 

Insgesamt habe ich einen Schlitten für den Husky, einen Knochen für den Mops, einen Ball für den Golden Retriever, einen Frisbee für den Beagel, Futternäpfe für den Border Collie und einen Erdhaufen für den Schäferhund gemacht. 

"Resteverwertung"

Natürlich lässt sich nicht genau abschätzen, wie viel Fimo für ein Projekt gebraucht wird und deshalb bleiben Reste übrig. Reste haben den klaren Vorteil, dass sie bereits weich geknetet sind oder bei Canes auch schon ein Muster haben, das nur noch nicht ganz "perfekt" ist. Isabel ist da sehr kritisch, weshalb sie bei ihren Canes genug Reste hatte, dass ich noch was damit machen konnte. 

Am Samstag habe ich noch nicht viel gemacht, aber Sonntag saß ich bis weit nach Mitternacht an den Resten und habe neues daraus gezaubert. 

Aus den Resten des Körbchens ist diese Base auf einer meiner alten Basen entstanden. Die Schnecken erinnern mich an Wolken, weshalb ich noch kleine Sterne hinzugefügt habe. Sie sind von gekauften Cane-Stangen abgeschnitten. Dem Rand habe ich mit einem Dotting Tool Struktur verliehen. 

Diese Base entstand aus den Resten des Wasserfalls. Für sie habe ich schon eine Besetzung geplant. Da sie mich an Eiszapfen erinnert, wird über kurz oder lang ein kleiner Pinguin dort einziehen. 

Aus dem Anschnitt einer von Isabels Schildkröten-Canes habe ich diese Base geformt. Die kleinen Verzierungen sind erneut abgeschnittene Scheiben von gekauften Cane-Stangen. 

Beim machen der Dino-Base habe ich diese Blatt-Mold getestet. Aber die grünen Blätter haben nicht wirklich zum Rest gepasst, also habe ich noch zwei weitere gemacht und mit einer anderen Mold und etwas rotem Rest von Jalaila die Rose gemacht. 

Den Untergrund habe ich bereits gehabt und wollte ihn nur noch verzieren. Die Koralle entstand aus einem Rest von Jalaila, ebenso wie die kleine Krabbe. Das gelb hatte Netz verwendet. Sowohl bei der Krabbe als auch bei den Seesternen habe ich Bilder aus dem Internet als Inspiration genutzt. 

Hier habe ich das erste Mal getestet, wie es aussieht, wenn der Rand nicht nur ein Kreis ist. Da noch etwas fehlte, hat Isabel ihre Schneeflocken-Mold ausprobiert (nachdem ich damit überhaupt nicht klar kam) und mir die Flocke gegeben. 

Hier wollte ich eine Ranke nachbilden. Um die Verbindung zu verstecken, habe ich die Blumen hinzugefügt und, da dann noch etwas fehlte, ein paar Blätter, die ich mal auf einer Messe gekauft habe. 

Der Untergrund hier ist der abgeschnittene Rand einer Safari-Base, die Isabel für Netz begonnen hatte und die Netz fertig gemacht hat. Das Safari-Thema habe ich beibehalten und ein paar Steine und die Schlange hinzugefügt, damit sie nicht so leer ist. 

Dieser Untergrund ist der abgeschnittene Anfang einer neuen Flossen-Cane von Isabel. Mit einem Rest Glitzer-Schwarz habe ich einen Rand gemacht und kleine Schmetterlinge darauf gesetzt. Die Besetzung habe ich gleich gefädelt, nachdem ich wieder daheim war und da die Base dann noch zu leer war, habe ich noch kleine Blümchen hinzugefügt. 

 

(25. Juli 2017: Das Ergebnis zeige ich unter Dioramen, sobald ich das Ok von Isabel habe.)

Der Untergrund hier besteht aus Resten der selben Cane, wie die andere Unterwasser-Restebase. Hier habe ich aus Resten des Randes eine kleine Koralle mit einem Nemo ergänzt und, da ich meine Seesterne so toll fand, noch einen kleinen Seestern. 

Ein kleiner Knollen grün hat mich noch angelacht, also habe ich als letzte Base noch eine kleine Wiese gemacht. Die Anschlussstelle des Randes habe ich mit Grashalmen versteckt und dann noch ein kleines Blümchen (das bei einer anderen Base übrig geblieben war) ergänzt und einen kleinen Marienkäfer modelliert. 

Natürlich lässt sich aus Resten nicht nur Basen, sondern auch anderes formen. Als erstes habe ich einen Baumstamm gemacht, den ich irgendwann für eine Waldbase verwenden werde. 

In Isabels Vitrine habe ich eine süße kleine Schildkröte gefunden, die ich nachbauen wollte. Der Panzer besteht aus dem Anschnitt einer weiteren Schildkröten-Cane von Isabel. 

Natürlich geht es auch ganz einfach. Aus den Resten des Granits habe ich einen kleinen Steinmann gebaut.  

Aus den Resten der Reste, eigentlich waren wir bereits fertig, habe ich noch dieses kleine Wesen fimoliert. Isabel hat es Speedy getauft, da die Fühler so nach hinten wehen, deshalb hat es von mir einen kleinen Pfeil auf den Rücken bekommen.